bahncard.comfort
Ständig fragen mich fleißige Mitarbeiterinnen am DB-Schalter bzw. deren elektronische Kollegen, ob ich denn nicht Bahncard.comfort-Punkte sammeln möchte. Ich als fleißiger Sammler sammelte also Punkte, bis ich mich informierte, worum es denn geht. Wenn man also 2000 Punkte gesammelt hat (das entspricht einem Fahrkartenkauf für schlappe 2000,- € per anno), dann bekommt man eine Bahncard.comfort und darf sich zum Arschloch des Zuges machen und Leute die keine Bahncard.comfort haben, von den für Bahncard.comfort-Besitzer reservierten Sitzplätzen scheuchen. Ich stelle mir Szenen vor, wie Mitreisende mit der Bahncard.comfort vor den Sitzplatzbesetzern stehen und hektisch wedelnderweise die Bahncard.comfort vor deren Augen hin- und herschwenken und mit hektischen Flecken im Gesicht ihren Sitzplatzanspruch durchzusetzen versuchen. Seid gewarnt! Sollte mir so jemand begegnen, werde ich zuschlagen. Desweiteren warte ich schon sehnsüchtig, auf die Junkpost, die ich von der Bahn bekommen werde:
"Sehr geehrter Herr U., sie sind letztes Jahr zweimal nach Berlin gefahren. Möchten sie nicht für ihre nächste Berlin-Reise unser günstiges Pfannkuchen-Abonnement bestellen oder aus unseren tollen Berlin-Angeboten auswählen und weitere Punkte sammeln. Besonder günstig in den Monaten Februar und März sind unsere Spreerundfahrten mit einem deftigen Currywurst-Special!"